Verkehrsübungsplatz in Hertingshausen gehörte den Radrennfahrern

Verkehrsübungsplatz in Hertingshausen gehörte den Radrennfahrern

 05.08.23

Kettenöl statt Benzingeruch: Verkehrsübungsplatz in Hertingshausen gehört den Radrennfahrern. Mit einem lauten Geräusch schließt sich das Tor zum Verkehrsübungsplatz in Hertingshausen. Wo bis vor wenigen Minuten zukünftige Autofahrer noch ihre Übungsrunden drehten, übernehmen jetzt die Radrennfahrer mit ihren fast futuristisch aussehenden Rennmaschinen den Platz in Beschlag. Jeden Mittwoch in der Saison ist das Radrennen fahren hier seit vielen Jahren Tradition, ab und zu auch am Wochenende.

Ausricheter ist die Zweiradgemeinschaft Kassel. Der Tag von Viktor Slavik (56) aus Niedervellmar (Verein RC07 Fulda) beginnt um sieben Uhr. Aber nicht um zu trainieren – er muss noch arbeiten. Erst ab 14 Uhr kann er sich auf das heutige Rennen vorbereiten. "Sein Zeug packt man schon ein oder zwei Tage eher zusammen, je nach Rennen", erzählt er im Plauderton, nachdem er um kurz nach 17 Uhr mit seinem Kombi auf dem Parkplatz eintrifft. Er wirkt völlig entspannt und man spürt seine Routine – jeder Handgriff, den er ausführt, sitzt.

So auch die sieben Sicherheitsnadeln, mit denen er nach Zahlung des Startgeldes (12 Euro) die Nummer 60 penibel an sein Trikot heftet. "Da darf nichts flattern", sagt er lächelnd, holt seine Standluftpumpe aus dem vollgepackten Auto, und prüft noch einmal den Luftdruck – 6,7 Bar. Sein Rennrad mit elektronischer 12-Gangschaltung, besteht fast nur aus Carbon und ist 7,4 Kilo schwer – oder besser leicht. Immerhin knapp 9000 Euro muss man für die Rennmaschine aufbringen. "Meine Vereinskollegen und ich werden ein bisschen mit Rädern gesponsert. Dafür geben wir dem Hersteller unsere Erfahrungen im Training und im Rennen weiter".

Jetzt wird es aber Zeit für das Rennen. Noch die Trinkflasche auffüllen, und dann geht es auf die Strecke. Nach dem Start geht es auch sofort richtig zur Sache. In einem Höllentempo rasen die Fahrer um die flache, kurvige Piste. Es wird attackiert, überholt und ausgebremst. Nach 40 Runden und rund 44 Kilometern ist nach einer Stunde alles vorbei, ohne dass ein Fahrer zu Schaden kam.

In der Klasse Master 2 dominiert der RC 07 Fulda. Erster: Andreas Leschert (von links), Zweiter: Alexander Koop und Viktor Slavik als Dritter.

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